Montag, 14. April 2008

Gesellschafter Senioren für Senioren

"Seniorenpaar sucht Gesellschafter(in) für 1-2 Stunden die Woche für:

- Vorlesen aus der Tageszeitung
- Vorlesen aus aktuellen Büchern
- Vorlesen von Briefen und amtlichen Mitteilungen
- Gespräche über technische und gesellschaftliche Entwicklungen
- Gespräche über das Neueste in der Stadt
- Austauch von Erinnerungen über Damals (Schule, Studium)

So oder so ähnlich konnte ich in einer Annonce lesen. In den Mitteilungen der Alumni der TUM wurde für eine über 90 jährige Forscherin eine Person gesucht, die sich mit ihr über die neuesten Entwicklungen auf ihrem ehemaligem Forschungsgebiet unterhalten könne.

Demographischer Hurrikan

Die Medien überschlagen sich mit Horrormeldungen. Die SZ titelte:
Demografischer Hurrikan.

Ein Vortrag von Frau Dr. Schrupp nimmt den Angstmachern den Wind aus den Segeln und macht Mut:

"Methusalems Mütter- Chancen des demografischen Wandels."

Die Theatertruppe Spätzünder zeigte im Seniorentreff, was sie meinte mit Senioren für Senioren und mit ihrer Aussage:

"keine Katastrophe, sondern viele Chancen für eine neue Weltsicht."

Spätzünder Theater von Senioren für Senioren

Im Seniorentreff stand Theater von Senioren für Senioren auf dem Programm.
Der Sprecher erklärte, was sie machen.

"Wir sind eine kleine Gruppe und keiner hat eigentlich Zeit, die einen müssen auf die Enkel aufpassen, die anderen sind bei unterschiedlichen Vereinen engagiert.

Deshalb studieren wir keine großen Stücke ein , sondern nur kurze Sketche.

Wir suchen Stücke aus mit wenigen Personen und einem Dialog, der sehr logisch ist.

Bevorzugt werden beliebte, lustige Stücke von Karl Valentin ( Die Brille, Der Zufall, Semmelnknödeln) oder Loriot ( Das Frühstücksei)."

Ein Schauspieler fügte beim Abgehen noch einige Dialogpassagen an, die er beim Stück vergessen hatte, auch das kam an.

Donnerstag, 3. April 2008

Wie Künstler das 4. Lebensalter bewältigen

Arthur Rubinstein wurde gefragt, wie er es schaffe, noch mit über 80 Jahren Klavierkonzerte zu spielen.
"Ganz einfach", meinte er.
Ich habe mein Repetrtoir reduziert. Ich spiele nicht mehr 100 unterschiedliche Werke, sondern nur noch 4 bis 6.
Bevor die schnellen Passagen kommen, werde ich langsam langsamer, dann hören sich z.B. die 32stel, die ich zugegeben zu langsam spiele, schnell genug an.

Damit komme ich gut über die Runden. "

Also, reduzieren und kleine Tricks anwenden.